Urlaubserinnerungen ordnen: 12 Stadtpläne, 3 Eintrittskarten & ein Tütchen Zimtzucker: Was darf bleiben?
- Ordnungswillig
- 22. Juni
- 3 Min. Lesezeit

Ich war bei DM und habe mein neues Fotobuch abgeholt.
Darin klebte ich später: mein altes Flugticket, ein zerknitterter Stadtplan von Lissabon, zwei verblichene Öffi-Tickets und – mein Liebling – ein kleines Tütchen Zimtzucker vom berühmten Pastéis de Belém. Noch verschlossen. Noch duftend. Noch absolut tauglich für jede Art von sinnvoller Verwendung.
Aber ganz ehrlich? Ich liebe es.
Weil dieser Zucker mehr kann als süßen. Er kann erinnern. Und zwar an genau das Gefühl, das ich hatte, als ich ihn eingesteckt habe: Sonne im Gesicht, Krümel auf dem Shirt, Glück im Bauch.
Urlaubserinnerungen ordnen statt lagern
Und genau da beginnt die Magie. Wenn wir unsere Urlaubserinnerungen ordnen, statt sie in Kartons zu werfen, bekommen sie wieder Bedeutung. Zimtzucker aufheben? Ja, ich weiß absurde Idee. Aber genau das macht gute Urlaubserinnerungen aus: Sie sind manchmal unpraktisch – aber emotional punktgenau.
Nur: Irgendwann werden es zu viele. Und dann landen sie im Schuhkarton.
Menschen heben alles auf – aber nichts wird bewusst aufbewahrt. Und das sehe ich in so vielen Wohnungen: Eine meiner Kundinnen hatte sechs Kartons – voll mit Urlaubserinnerungen, die sie nicht mal mochte. Eintrittskarten von Ausstellungen, die sie langweilig fand. Rechnungen, die längst verblasst waren. Ein Tannenzapfen aus Kanada – oder, was davon übrig war. Schuhkartons mit der Aufschrift "Urlaub 2009-2024" unsortiert natürlich. Sie schaute mich an und sagte: „Aber das sind doch Erinnerungen.“
Ich fragte zurück:
„Oder ist es einfach nur aufgeschobenes Aussortieren mit einem besseren Etikett?"
Die bittere Wahrheit:
Wenn du deine Urlauserinnerungen nicht ordnest, sortieren sie dich.
Und zwar unter:
Überforderung. Denn irgendwann ist der Karton nicht mehr süß und nostalgisch – sondern ein schlechtes Gewissen in Pappe.
Erinnerungen sind keine Lagerware
Wenn dir etwas wirklich wichtig ist, dann gib ihm einen Platz.
Nicht irgendeinen – sondern einen guten.
Denn Dinge ohne Platz im Alltag werden zu Lasten. Und Erinnerungen verdienen besser.

Ordnungsliebe trifft Erinnerungskultur - Mein System um Urlaubserinnerungen zu ordnen
Die 3-Sekunden-Regel - Kannst du in drei Sekunden sagen, warum du es aufhebst oder aufgehoben hast? Wenn nicht – ab in die Kategorie „nett gemeint, aber kann weg“.
Fotobuch statt Zettelwirtschaft - Mein Lieblings-Ritual: Pro Urlaub ein paar Belege, Tickets, Schnipsel und die schönsten Fotos gebunden in einem Buch. Zucker, Tickets, Stadtplan – yes. Tankstellenquittung – no thanks.
Die "Eine-Kiste-Regel"- Ein hübscher Karton. Alles, was nicht reinpasst, wird nicht behalten. Denn Erinnerung braucht Luft. Nicht Druck.
Mach’s sichtbar oder verabschiede dich - Die Metrokarte von Paris ist in einem Bilderrahmen an der Wand. Zusammen mit einem kleinen Schwarzweißfoto vom Urlaub. Nicht im Karton, nicht im Nirwana – sondern sichtbar. Und täglich schön.
Glas statt Chaos - Eine Kundin hat ein Erinnerungs-Glas: Pro Reise ein kleiner Gegenstand. Klein, bewusst, liebevoll.
Urlaubserinnerungen ordnen und welche Fragen du dir dabei stellen kannst: Wer Urlaubserinnerungen ordnen möchte, darf sich fragen:
Was erzählt mir dieses Teil?
Was bleibt, wenn die Emotion weg ist?
Was darf bleiben?
Bringt es dich nochmal zum Lächeln – oder nur zum Niesen?
Oder bleibt nur die Pflicht, es aufzubewahren?
Wirst du in 5 Jahren noch wissen, was du hier gefühlt hast?
Brauch ich diesen Gegenstand wirklich als Erinnerung?
Was bringt mir Freude, wenn ich es in einem Jahr wiedersehe?
Wenn du deine Urlaubserinnerungen ordnest, schaffst du Platz – im Regal und im Kopf. Du bewahrst nur das, was wirklich zählt. Und darfst dich getrost von dem Rest verabschieden.
Urlaubserinnerungen ordnen heißt Geschichten bewahren
Ich liebe Erinnerungen. Aber ich liebe es noch mehr, sie zu ordnen. Denn dann erzählen sie Geschichten – und nicht nur, dass man zu wenig Stauraum hat. Wenn du in den nächsten Tagen deine Urlaubserinnerungen ordnest und durchsiehst: Wähl aus. Lass weg, was keine Geschichte mehr erzählt. Ohne schlechtes Gewissen. Du brauchst keine fünf Stadtpläne, keine Quittung von jedem Eis. Aber du darfst dir erlauben, das eine Ding zu behalten, das dich wieder lächeln lässt. Jetzt du:
Was ist deine liebste, schönste, absurdeste Urlaubserinnerung? Mit ordnungswilligen Grüßen


Wenn du deine Urlaubserinnerungen ordnen willst, brauchst du nicht viel – aber das Richtige. Hier kommen meine liebsten Tools, die aus Erinnerungsstücken echte Schätze machen.
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